CONTENT: SAISONALITÄTEN ERKENNEN
TIPPS, TOOLS UND TRENDS
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Saisonalität – So erkennst du Relevanzen und Trends
Wer sucht wann nach einem Produkt oder Dienstleistung? Wer interessiert sich für deine Themenfelder? Und warum sind Relevanzen ein wichtiger Aspekt in der Mediaplanung? Hier findet du alle Informationen rund um die datenbasierte Contentplanung.
Was bedeutet Saisonalität?
Die Saisonalität ist ein Kernstück der Content Marketing Strategie. Mit Hilfe von datenbasierten Analysen werden die Suchanfragen zeitlich erhoben und im Jahresverlauf zugeordnet. Kurzum – du weißt wann dein Thema tatsächlich gesucht wird und kannst deine Strategie und Content Produktion darauf ausrichten.
Wofür braucht man Saisonalitäten
Die Herausforderung ist immer die gleiche – Content Produktion ist aufwending, mit viel Zeit verbunden und damit einhergehnd kostenintensiv. Um Ressourcen zu schonen und sich auf die wirklich relevanten Themen zu konzentrieren, werden Themen auf ihren Relevanz-Zeitraum überprüft und anschließend in einem Themenplan zugeordnet. Was ein Themenplan ist, kannst du im Artikel Themenplan – Schritt für Schritt zur Relevanz nachlesen.
Wie kann man einen Trend erkennen und nutzen
Nahezu jedes Thema hat eine eigene Saisonalität. Warum welches Thema dabei teilweise über Jahrzehnte hinweg die gleiche Saisonalität hat, ist teilweise einfach zu erklären. Dass Tannenbäume zu Weihnachten und weiße Eier zu Ostern gesucht werden, ist selbsterklärend. Häufig lassen sich Zusammenhänge aber nicht ohne Weiteres erklären.
Kostenlose und kostenpflichtige Beispieltools, mit denen die Saisonalität eines Themas bestimmt werden kann:
- Google Trends (kostenlos)
- Google Ads Kampagnenplaner (kostenlos mit Anmeldung)
- Sistrix (kostenpflichtig)
- SemRush (kostenpflichtig)
- Searchmetrics (kostenpflichtig)
Am Beispiel Keyword „Umzug“ sehen wir seit Beginn der Google Trends Aufzeichnungen eine starke Saisonalität im Januar und Februar. Über die Umstände lässt sich nur Mutmaßen. Vielleicht ist der Jahreswechsel gleichbedeutend mit Neuanfang, oder es gab Streit über die Weihnachtsfeiertage? Unabhängig von der Ursache, die Daten geben eine sehr aufschlussreichen Einblick in das Such- und Denkverhalten der potentiellen Kunden.

Das Suchverhalten zum Keyword „Umzug“ ist seit Jahrzehnten unverändert.
Quelle: Google Trends
Welche Content Saisonalitäten gibt es
Sind die Saisonalititäten der Themen bekannt, kannst du sie für die optimale Aussteuerung deines Contentplans, Themenplans oder für die Mediaplanung verwenden. Man unterscheidet vier Saisonalitäten, wenn du diese kennst, bist du präsent, wenn deine Kunden das Produkt am meisten suchen.
Die vier Content Saisonalitäten im Detail
Typ: 1 Evergreen Content
a) mit Saisonalität
Erkennungsmerkmal:
Nachfrage ist regelmäßig wiederkehrend. Die Relevanz ist einem Monat oder Jahreszeit zu zuordnen.
Empfehlung:
Sehr gut geeignet für umfangreiche und langfristige Contentproduktion, sowie zeitlich begrenzten Kampagnen Content.

Das Suchverhalten zum Keyword „Wein“ ist seit Jahrzehnten unverändert. Saisonale Peaks sind jährlich zwischen September und Dezember zu beobachten.

Das Suchverhalten zum Keyword „Camping“ ist ebenfalls seit Jahrzehnten unverändert. Saisonale Peaks sind jährlich zwischen Mai und September zu beobachten.
Quelle: Google Trends
a) ohne Saisonalität
Erkennungsmerkmal: Die Nachfrage ist unspezifisch. Die Relevanz ist monatsabhängig.
Empfehlung: Content erstellen. Sehr gut geeignet für Grundrauschen Content mit dauerhafter Relevanz

Das Suchverhalten zum Keyword „Bauernhof“ ist seit Jahrzehnten nahezu unverändert und fast immer relevant.
Quelle: Google Trends
Typ 2: Sustained Movers – Sukzessive Veränderung
a)Sustained Risers
Erkennungsmerkmal: Stetiges und langfristiges Wachstum in den vergangenen Jahren.
Empfehlung: Die Nachfrage wird in der nächsten Zeit vermutlich zunehmen.

Das Suchverhalten zum Keyword „Autoschlüssel“ wächst seit Jahrzehnten stetig an.
Quelle: Google Trends
Keine Zeit zum Lese
b)Sustained Decliners
Erkennungsmerkmal: Stetiger Rückgang in den vergangenen Jahren.
Empfehlung: Keinen Content erstellen. Die Relevanz wird vermutlich in den nächsten Jahren weiter sinken.

Das Suchverhalten zum Keyword „Computer“ sinkt seit Jahrzehnten stetig.
Quelle: Google Trends
Typ 3: Seasonal Movers – Saisonale Veränderung
a)Seasonal Risers
Erkennungsmerkmal: Saisonale Peaks mit stetig wachsendem Anstieg.
Empfehlung: Content erstellen. Die Relevanz wird in den nächsten Jahren weiter steigen.

Das Suchverhalten zum Keywords „Aperol Spritz“ wächst jährlich stetig an. Die Saisonalität liegt zwischen Juni und September.
Quelle: Google Trends
b)Seasonal Decliners
Erkennungsmerkmal: Saisonale Peaks, stetig sinkende Nachfrage über die Jahre
Empfehlung: Keinen Content erstellen. Die Relevanz wird ohne starke Aktivität in den nächsten Jahren weiter sinken.

Das Suchverhalten zum Keywords „iPod“ sinkt seit Jahrzehnten stetig. Die Saisonalität lag zwischen November und Januar.
Quelle: Google Trends
Typ 4: Stars
a) Rising Stars
Erkennungsmerkmal: Plötzlicher ansteigende Nachfrage.
Empfehlung: Keinen Content erstellen. Diese Trends halten oft nicht lange.

Das Suchverhalten zum Keyword „Oceans Apart“ sinkt stetig.
Quelle: Google Trends
a) Falling Stars
Erkennungsmerkmal: Nachfrage hatte bereits ihren Höhepunkt und fällt rapide ab.
Empfehlung: Keinen Content erstellen. Der Trend ist bereits vorbei.

Das Suchverhalten zum Keyword „Fidget Spinner“ verschwindet nahezu vollständig.
Quelle: Google Trends
Deshalb ist die Überprüfung von Saisonalitäten so wichtig
Betrachtet man Themen über einen längeren Zeitraum, lassen sich schnell Tendenzen erkennen. Die Interpreation der Entwicklung ist einfach und zielführend. Spare dir Zeit und Ressourcen und finde mit Hilfe der Saisonalitäts Überprüfung heraus, auf welches Thema du für einen langfristigen Erfolg setzten solltest.






